
nach dem Jahr der Kuh folgt im Kalender der Schnitterinnen und Schnitter das Jahr des Fuchses. Anders als in China, wo es Tiger gibt und das auf die Kuh folgende das Jahr des Tigers genannt wird, gibt es in Mitteleuropa keine Tiger. Dafür aber seit Jahrtausenden Füchse.
Das Jahr des Fuchses
„Fuchs-Jahr“ auf japanisch: いなりねん oder きつねねん ist ein Jahr das gute Ernte verheisst.
Inari いなり, die japanische Fuchsgöttin / der japanische Fuchsgott sorgt für Erfolg, wachsenden Reichtum, eine gute Reisernte. Es ist immer ein gutes Zeichen wenn viele Füchse um die Reisfelder zu sehen sind, denn diese ernähren sich von Mäusen. Auf ein Mäusejahr – in dem die Menschen weniger Reis für sich haben – folgt ein Fuchsjahr – in dem die Menschen mehr Reis ernten werden.
きつね, die gewöhnliche Füchsin / der gewöhnliche Fuchs (ohne Gottestitel) ist in Japan eine im Theater und in den Märchen weit verbreitete Figur. Die Füchsin heiratet gerne mal einen Reisbauern und gebiert ihm (in Frauengestalt) Kinder. Erst wenn sie ein Hund ankläfft und sie sich aus Schreck in ihre ursprüngliche Gestalt verwandelt um zu fliehen – ist die Beziehung am Ende. So laut dann der Bauer auch:“ Ki Tsu Ne“ きつね (Komm Zurück!) ruft, kann sie doch nicht mehr in ihrer menschlichen Gestalt zurückkehren.

Für die Schnitterin und den Schnitter bedeutet das Fuchs-Jahr:
Wenn Füchse auf den Wiesen gesehen werden sind sie ein Idikator für die Kraft der Natur sich zu behaupten und sich selbst zu regulieren. Ein gutes Zeichen.
Um Füchse zu unterstützen ist es wichtig das Gras hoch stehen zu lassen, damit sie beim Schnüren verborgen bleiben können.
Beim Mähen mit der Sense ist es praktisch unmöglich junge Füchse zu verletzen – sie spielen zwar im Gras, flüchten aber schnell unter die Erde wenn sie mit ihren guten Ohren und ihrer guten Nase Fremde bemerken.
Viel Vergnügen in diesem Jahr der Überraschungen.
