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Wortart: Substantiv, maskulin, feminin

Häufigkeit: noch selten

Aussprache / Betonung: Sensonaut/in

Bild: Fresco aus der Kapelle S.Maria del Castello in Mesocco, Schweiz, ca. 1460 AD

Der Begriff Sensonaut/in leitet sich von der Nautik, der Wissenschaft von der Führung eines Schiffes ab. Wer diese Wissenschaft beherrscht, wird als Nautiker/in bezeichnet. Dem Lehenswort aus dem Altgriechischen wurden die Luft, der Kosmos, und die Sterne vorangestellt – je nachdem, was mit dem Schiff, auch im übertragenen Sinn, erkundet wird.

In der Sensonautik wird die Sense zum Schiff, das viele Sphären bereisen kann: als Werkzeug, als Symbol, als Erinnerung und als Hoffnungsträgerin für die Zukunft.

Sensonautinnen und Sensonauten beherrschen die Kunst des Sensenmähens. Die Sense ist für sie nicht nur ein äußerst nützliches und umweltfreundliches Werkzeug. Sie sind Entdeckerinnen und Entdecker der Welt der Sense. Als solche sehen sie die Welt „mit der Sense in der Hand“. Sie erfreuen sich an hoch stehendem Gras und summenden Insekten, an Sensendarstellungen in Kunst und öffentlichem Raum, an Sensengeschichten und an Sensenliedern. Sensonautinnen und Sensonauten wollen ihre Begeisterung für die Sense mit anderen teilen. Dadurch tragen sie aktiv dazu bei, dass eine jahrhundertealte Technik in die Zukunft gerettet wird, um dort ihr volles Potential zu entfalten.

Irmgard Kirchner, Sensonautin